NABU-Aktive und die Wühlmäuse stellten ein neues Wildbienenhaus auf einer Grünanlage an der Philipp-März-Straße in Seeheim auf.
Bequem vom Weg aus können dort- sobald sich die ersten Blüten zeigen- Solitärbienen beobachtet werden.
Von der Kinder- und Jugendgruppe "Die Wühlmäuse" sorgfältig mit Nistmaterial aus angeschnittenen Schilf- und Bambushalmen, Hohlblocksteinen und mit unterschiedlichen Bohrerdurchmessern angebohrte Holzklötzen bieten einer ganzen Reihe von Wildbienen Unterkunft und Kinderstube.
Obwohl es eine große Zahl von Wildbienenarten in Hessen gibt, werden sie leicht mit Honigbienen oder Wespen verwechselt, fallen wegen ihrer geringen Größe nicht auf oder werden gar nicht als Bienen erkannt. Auch die durch ihre Größe und Färbung auffälligen Hummeln werden meist nicht als Wildbienen identifiziert, obwohl sie es natürlich sind. Tatsächlich unterscheidet man drei Gruppen von Wildbienen: die Dauerstaaten bildenden Honigbienen, die Sommervölker aufbauenden Hummeln und die immer allein lebenden Solitärbienen. Bei ihnen sammeln die Weibchen Pollen und Nektar, bringen ihn in ein Versteck und legen ein Ei darauf, das sich meist innerhalb eines Jahres zu einer neuen Biene entwickelt. In Mitteleuropa gibt es über 500 Arten von Solitärbienen, von denen in der nördlichen Bergstraße bis jetzt schon 250 gefunden wurden.
Nicht wenige Bienenarten sind mittlerweile durch menschlichen Einfluß schon sehr selten geworden oder finden in Gärten keine geeigneten Lebensräume.
Nicht wenige Bienenarten sind mittlerweile durch menschlichen Einfluß schon sehr selten geworden oder finden in Gärten keine geeigneten Lebensräume.
Wildbienen sind übrigends vollkommen harmlos und stechen nicht.
Gesponsert wurde das Wildbienenhaus vom Landfrauenverein Seeheim-Jugenheim, die Holzarbeiten wurden von Wilhelm Simon ausgeführt.
Einen Dank an alle fleißigen Helfer.