Dienstag, 30. April 2013

Im April an der Landbachaue beobachtet




Ab Mitte April wurde es endlich wärmer und Niederschläge sorgten dafür, dass den Störchen ihre Lieblingsspeise, Regenwürmer, ausreichend zur Verfügung stand.

Interessant war die Beobachtung, dass sich das Storchenpaar zu Beginn des Brutgeschäfts zwei- bis dreimal in der Stunde auf dem Nest abwechselte. Dies hatte sich nach ein paar Tagen geändert und zwei Wochen nach Brutbeginn lösen sich die Störche dann frühestens nach zwei bis drei Stunden beim Brüten ab.

Ihre Freischichten verbringen die Stöche jeweils mit der Nahrungssuche. Das Weibchen ist auch mal bei einem ausgiebigen Bad in den naheliegenden Wasserflächen der Aue zu beobachten, während das Männchen in seiner Freizeit gerne zu einem Höhenflug in der Thermik startet. Eventuelle Parallelen zu menschlichem Verhalten sind hierzu selbstverständlich auszuschließen!

Die immer wieder in der Landbachaue auftauchenden Fremdstörche lösen regelmäßig Alarm bei dem Brutpaar aus. Der gerade nicht brütende Storch fliegt dann auf direktem Weg das Nest an und mit gemeinsamem Abwehrklappern auf dem Nest stehend verteidigt das Paar dann sein Territorium. Wird dann die Vertreibung allzu neugieriger Fremdlinge notwendig, wird dies nach unserer Beobachtung ausschließlich vom männlichen Storch übernommen, während das Weibchen Nest und Gelege beschützt. Anders verhält es sich bei den das Nestgebiet überfliegenden Gänsen und auch Kranichen, die letztmals am 22. April in der Landbachaue beobachtet werden konnten. Diese Vögel werden trotz ihrer Größe von den Störchen offensichtlich nicht als Bedrohung angesehen und einfach ignoriert. 
Fotos: Evelyn und Willi Benz
Mitte Mai ist mit dem Schlüpfen der Storchenküken zu rechnen. Etwa zeitgleich müsste sich der Nachwuchs bei den in der Nähe brütenden Höckerschwänen und einem Kanadaganspaar einstellen. Die Graugänse im Gebiet sind etwas früher dran und führen schon seit Mitte April stolz ihren Nachwuchs vor. 
Graugänse mit Nachwuchs
Höckerschwan auf dem Nest

Kanadagans auf dem Nest

Montag, 29. April 2013

Reptilien-Kinderstube

Foto: NABU/Tino Westphal - Steinwall am Blütenhang Seeheim.
Am 11. Mai wird ein Stück Trockenmauer am alten Weinberg über Seeheim erneuert - Helfer sind immer willkommen. Treff 10 Uhr Georgenstrasse, Seeheim.

Donnerstag, 25. April 2013

Rettet die Bienen!

Weshalb dies wichtig ist

es geht in die letzte Runde für die Bienen: Am Montag entscheidet die EU endgültig über ein Verbot bienengefährdender Pestizide.
Wir fordern Sie auf, Ihre Blockadehaltung gegenüber einem europaweiten Verbot von bienengefährdenden Pestiziden aufzugeben. Sie müssen dieses Doppelspiel beenden: Öffentlich europaweite Bienenschutzmaßnahmen zu befürworten, doch hinter verschlossenen Türen der Pestizidlobby Rückendeckung zu geben, indem Sie den Vorschlag der EU-Kommission blockieren. 90% der Deutschen wollen das Verbot und wir appellieren an Sie, diesem zuzustimmen und sich gegen die Pestizidlobby durchzusetzen.
Übermitteln an:
Ilse Aigner, Landwirtschaftsministerin

NABU Nieder-Ramstadt lädt ein



Einweihung des Geopunktes "Der Wingertsberg Früher und Heute"

Hallo zusammen,

hiermit möchte ich euch im Namen der NABU Gr. Nd.-Ramst. ( www.nabu-kvdarmstadt.de, wir über uns>Gruppe>Nieder-Ramstadt) einladen zur Einweihung des Geopunktes "Der Wingertsberg Früher und Heute" am kommenden Sonntag um 10:00 Uhr an der Hochzeitswiese, Wallbornweg am Steinbruch in Nieder-Ramstadt.
Download Aushang.pdf

Mit freundlichen Grüßen!
Karl-Heinz Waffenschmidt

Mittwoch, 24. April 2013

Fledermaus Monitoring am Waldweiher in Seeheim

Rudolf Böhm erfasste mit neuer Detektoren-Ausrüstung am Waldweiher in Seeheim am Abend des 24.April sehr viele Fledermäuse. Nachgewiesen wurden Großer Abendsegler, Rauhaut-, Zwerg-, Mücken- und Kleine Bartfledermaus. 
Nur gesehen: eine Fransenfledermaus im Wipfelbereich der Kiefern. Nachgemeldet nach Analyse der Audiodatenwurde zusätzlich der Kleine Abendsegler.

Montag, 22. April 2013

Suchgang am NABU-Grundstück

Foto: NABU/Tino Westphal - Schlüsselblumen auf dem NABU-Grundstück
Endlich Blütenpracht, wenn auch bedeckter Himmel und nicht wirklich warm. Allerdings hat das kühle Wetter einen schönen Effekt: die warmen Plätzchen unter den Teichfolienstücken, die als Nachweisstellen für Reptilien dienen, sind begehrt und gut besucht. 
3 Blindschleichen auf einen Streich unter einer der Teichfolien.Besonders "fängig" sind Folien in der Nähe zu Reisighaufen oder ähnlichen Versteckmöglichkeiten im Garten. Reptilien vermeiden gern grössere offene Flächen.
Blindschleiche im Gras neben der Fangstelle
Zwei schöne Schlingnattern auf dem NABU-Grundstück.

Heimliche Besucher an der Vogel-Fütterungsstelle des NABU Seeheim am Blütenhang

Fotos: NABU-Überwachungskamera

Hinweis: Die automatische Kamera steht auf eingezäuntem Privatgelände.
Der NABU Seeheim überwacht keine öffentlich zugänglichen Räume.
Eichhörnchen
Nächtlicher Besucher - Rehbock
Der Fuchs kommt regelmässig vorbei und sieht nach den Mäusen an der Futterstelle.
Überraschungsgast: bewegt sich sehr heimlich - der Waschbär

Freitag, 19. April 2013

Aufgeschnittenes Spechtloch und Besuch am Wassersteinbruch

Foto links: Ein von aussen makellosen Baumstamm- bis auf ein Spechtloch. Aber der Schwarzspecht hatte recht: das Innere des Stammes ist durchzogen von Frassgängen.

Während Moritz die Stämme sägt, ein kurzer Blick auf den Wasserstein- bruch nahebei: wunderbar gefüllt liegt er versteckt gleich am Wegrand. Die Einweihung wird am 4. Mai gemeinsam mit allen Wühlmausgruppen gefeiert.
Am Ende des Sägewerk-Tages liegen viele Quadratmeter Bretter und Bohlen bereit für den NAJU-Schafstall.
Foto: NABU/Tino Westphal
Wassersteinbruch

Sonntag, 14. April 2013

Wildbienen am Malchender Blütenhang

Fotos: NABU/Tino Westphal - Stefan Tischendorfer: Einführungs-Vorlesung vor der Exkursion
Erklärung im Feld - sogar mit
Riechprobe
Gehörnte Mauerbiene - häufig zu
sehen am Blütenhang
Ein besonderes Erlebnis für 26 große und kleine Insektenliebhaber: die Wildbienen-Exkursion am Malchener Blütenhang. Bei perfektem Wildbienen-Wetter gab es zunächst eine kleine Einführungs-Vorlesung im Rondell vor der Bürgerhalle. 
Wir lernen: es gibt über 240 Arten von Wildbienen an der nördlichen Bergstrasse.
Vorgeführt im Fangröhrchen: Gehörnte Mauerbiene, die auch im Obstbau zur Bestäubung eingesetzt wird und die Holzbiene. Letztgenannte überwintert als adliges Insekt und fliegt daher schon jetzt im Frühjahr. Sie bohrt Löcher in morsches Holz, wie es in alten Obstanlagen vorkommt- wenn man die alten Stämme stehen lässt!
Foto: Dennis Sanetra - Die Blutbiene ist ein
Brutparasit bei bestimmten Wildbienen  
Dann ging es ins Feld: Frühjahres-Seidenbiene, und Gehörnte Mauerbiene flogen in großer Zahl und wurden auch von den kleinen Insektenforschern gekeschert für die Bestimmung bei Stefan. Auffällig: die Blutbiene - eine parasitische Wildbiene, die über den Wohnungen anderer Wildbienen kreist auf der Suche nach der Gelegenheit, ihr Kuckucksei unterzuschieben. Immerhin 20% unserer Wildbienen nutzen die Versorgungsleistungen anderer Wildbienen für ihre Brut.

Donnerstag, 11. April 2013

Das Brutgeschäft hat begonnen

Fotos: Willi und Evelin Benz


Bei den Störchen an der Landbachaue

Seit dem 10. April, und damit 13 Tage später als im Vorjahr, sitzt abwechselnd einer der Störche ständig auf dem Nest - das untrügliche Zeichen, dass das Brutgeschäft begonnen hat.

Im Regelfall beginnt das Brüten nach dem Legen des zweiten oder dritten Eies, mit dem Schlüpfen der Küken ist dann nach 30 bis 34 Tagen zu rechnen.

Das Nest wurde in den Tagen vor der Eiablage von den Störchen merklich ausgebaut. Weitere Feinarbeiten, insbesondere die Auspolsterung mit weichem Material, werden  noch während der Brutzeit erfolgen.

Durch die ständigen Kopulationen, die auch während der Eiablage weitergehen, ist das Gefieder des Weibchen sichtbar angeschmutzt - der wahren Storchenliebe kann das aber nichts anhaben. 

Samstag, 6. April 2013

Frühjahrsputz der NABU-Garagean

Fotos: NABU/Tino Westphal

Das Tor wird gestrichen
Einige Eimer Kiefernnadeln und Zapfen vom Dach abgefegt, die Garage geputzt und das Tor gestrichen- den fünf Helfern ging der Frühjahrsputz schnell von der Hand.

Foto links: Klaus-Dieter hat die Lehmschüsseln für das Schwalbenprojekt vorbereitet: Wenn die Schwalben im Frühsommer wieder am Reiterhof Seeheim einziehen, soll für sie genügend Baumaterial für den Nestbau bereit stehen. Ein freiwilliger Mitarbeiter am Reiterhof Seeheim wird die künstlichen Lehmpfützen regelmässig feucht halten. Zugang zu offenem feuchten Lehm ist für die Rauch- und Mehlschwalben teilweise ein Problem geworden.

Freitag, 5. April 2013

Repowering als Chance nutzen


NABU nimmt Stellung zum Regionalplan Energie Mittelhessen

Foto: NABU/Tino Westphal -
Windkraftanlage in Ober-Beerbach
Der NABU Hessen spricht sich in seiner Stellungnahme zum Teilregionalplan Energie Mittelhessen dafür aus, das Repowering von Windkraftanlagen für die Optimierung von Standorten zu nutzen. „Der Teilregionalplan eröffnet die Möglichkeit, alte Anlagen, die in natursensiblen Bereichen gebaut wurden, im Rahmen des Repowering an besser geeignete Standorte zu verlegen“, erklärte NABU-Landesvorsitzender Gerhard Eppler. Die Mehrzahl der europäischen Vogelschutzgebiete, wichtige Zugkorridore, überregional bedeutsame Brut- und Rastflächen sowie besonders wertvolle Altholzbestände müssten künftig als Refugien zum Schutz der Biologischen Vielfalt windkraftfrei bleiben.

Eppler betont, dass es darauf ankomme, den Ausbau erneuerbarer Energien möglichst Natur schonend zu gestalten. Der Teilregionalplan Energie biete nun die Möglichkeit, ein sinnvolles  Regelwerk für den notwendigen Ausbau der Windkraft zu schaffen. Der NABU Hessen begrüße den eingeschlagenen Weg des Regierungspräsidiums Gießen hin zu einer transparenten und methodisch nachvollziehbaren Regionalplanung im Bereich des Ausbaus der erneuerbaren Energien. Die Ausweisung von 3,1 Prozent der Regionalfläche als Vorranggebiete für Windkraft werde vom NABU Hessen im Grundsatz mitgetragen.

Foto: NABU/Antje Schultner -
Rotmilan im Flug
Alarmiert zeigte sich der NABU Hessen über den Vorstoß der Regionalversammlung Mittelhessen vom Dezember, den Entwurf des Teilregionalplans wieder aufzuschnüren und Windkraft auch in europaweit gesicherten Vogelschutzgebieten zu ermöglichen. „Das Tafelsilber der Biologischen Vielfalt darf nicht als Verfügungsmasse für die Energiewende herhalten“, erklärte Eppler. Dem Entwurf des Teilregionalplans für Mittelhessen habe ein umfangreiches Planungsverfahren zu Grunde gelegen, in den auch die Belange des Vogelschutzes eingeflossen seien, darunter landesweite Gutachten zur Verbreitung besonders windkraftsensibler Arten sowie das Wissen vieler ehrenamtlicher Vogelkundler, die seit Jahrzehnten die Bestände heimischer Vögel erfassten. So sei es gelungen, einen akzeptablen Ausgleich zwischen der Notwendigkeit des Ausbaus erneuerbarer Energien und dem ebenfalls unabdingbaren Schutz seltener Vogel- und Fledermausarten zu erzielen. Es sei nicht sinnvoll, diesen mühsam gefunden Kompromiss aufzukündigen.

Der NABU Hessen fordert, zum Schutz von Waldfledermäuse und Vögeln während der Zugzeiten künftig verstärkt mit Abschaltzeiten zu arbeiten. Die Notwendigkeit des zeitweiligen Abschaltens von Windrädern müsse Investoren und Kommunen frühzeitig mitgeteilt werden, um spätere Auseinandersetzungen zu vermeiden. Als Beispiele nannte Eppler den Wollenberg und die Marburger Lahnberge im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Für die geplanten Vorranggebiete für Windkraft im Vogelsberg sieht der NABU Hessen noch erheblichen Nachbesserungs-Bedarf. Da der Vogelsberg eine hohe Dichte an Rotmilanen beheimate, seien die meisten aktuell geplanten Windvorranggebiete kritisch zu sehen. „Wir hoffen, dass sich da noch etwas bewegen lässt“, erklärte Eppler.

Mittwoch, 3. April 2013

Wie viele Schwalben gibt es noch in Seeheim-Jugenheim?


NABU bittet die Bevölkerung um Mithilfe.

Seit über 30 Jahren engagiert sich der NABU Seeheim-Jugenheim und seine Vorgängerorganisation, der Deutsche Bund für Vogelschutz, Gruppe Seeheim, für den Schwalbenschutz. In den Achtzigern und Neuzigern Jahren hat die NABU Gruppe jedes Jahr die Rauch- und Mehlschwalben in Seeheim gezählt.

Von über 200 Paaren Mehlschwalben und etwa 70 Paaren Rauchschwalben Anfang der 80er Jahre fielen die Bestände 1999 auf etwa 80 Paare Mehlschwalben und etwa 10 Paare Rauchschwalben.

An diese Zahlen möchte der NABU Seeheim-Jugenheim anknüpfen und ab diesem Jahr wieder die Schwalbenpopulation erfassen. Dabei sollen neben Seeheim auch die anderen Ortsteile mit berücksichtigt werden. Zur Vorbereitung der Zählung ruft der NABU die Bewohner Seeheim-Jugenheims auf, Brutplätze von Schwalben zu melden, so dass die Vorkommen möglichst gut erfasst werden können. Stefan Leng vom NABU Seeheim-Jugenheim nimmt ihre Meldungen gerne unter Sefan.Leng@gmx.de entgegen. Auch Mithelfer beim Zählen werde noch gesucht, die im Sommer ein paar Straßenzüge nach Schwalbennestern absuchen.

Die Rauchschwalben kehren im April als erste aus dem Winterquartier zurück und bauen ihre offenen Nester in Gebäuden, insbesondere in Ställen mit Großtieren. Durch die vielfache Aufgabe der landwirtschaftlichen Tierhaltung sind sie daher stark zurückgegangen. Heute leben sie oft in Pferdeställen. Im Flug lassen sie sich gut an den langen Federspießen am gegabelten Schwanz erkennen.

Etwa zwei Wochen nach den Rauchschwalben treffen die Mehlschwalben ein. Sie bauen ihre kugeligen Lehmnester, die bis auf eine kleine Einflugsöffnung geschlossen sind, an der Außenfassade von Häusern unter den Dachüberstand.

Neben dem geringeren Nahrungsangebot durch den Rückgang fliegender Insekten macht beiden Arten der Mangel an geeigneten Nistplätzen und Nistmaterial zu schaffen. Offener Lehm, den sie zum Bau ihrer Nester benötigen, war früher auf vielen Wegen zu finden, ist heute aber selten geworden. Daher richtet der NABU an verschieden Plätzen im Ort kleine Lehmpfützen für die Schwalben ein.

Hausbesitzer können die Schwalben auch mit künstlichen Nisthilfen unterstützen. Solche Nisthilfen aus Holzbeton sind im Fachhandel erhältlich und werden von den Tieren gerne angenommen. Der NABU ist Interessenten gerne mit Rat und Tat behilflich und kann bei Bedarf auch eine Sammelbestellung von Nisthilfen organisieren.

Montag, 1. April 2013

Kaulquappenrettung am Regenbogenteich

Fotos: NABU/Tino Westphal - Regenbogenteich:
Eckhard Woite bei der Entnahme des
vorhandenen Grasfrosch-Laichs. 

Sehr wenig Wasser und das im Frühjahr. Hier
besteht Handlungsbedarf.
Die ersten Kaulquappen sind schon geschlüpft am Regenbogenteich. Seine Sonnenexponierte Lage gibt den Amphibien einen Entwicklungsvorteil.
Jedoch - selbst nachdem der Wasserzulauf provisorisch wieder hergestellt wurde, hat der Regenbogenteich nur ungenügend Wasser: der Teich ist undicht. 
Der vorhandenen Grasfrosch-Laich wurde heute deshalb entfernt und in einen anderen Teich am Blütenhang umgesetzt. 
Am 23.4.2012 wird der Teich unter Leitung von Eckhard Worte manuell von einer Schulklasse ausgebessert. 

Kalter März - Störche an der Landbachaue

Fotos: Evelin und Willi Benz: Fremdstörche


Kalt
Gut drei Wochen nach Rückkehr des Storchenpaares ist der Ausbau des neuen Nestes auf der Nisthilfe des NABU Pfungstadt nur wenig fortgeschritten. Dies liegt vermutlich daran, dass die Störche sehr viel Zeit für ihre Nahrungssuche aufwenden müssen. Bedingt durch die anhaltend kalte Witterung wird das Nahrungsangebot immer enger. Mäuse auf den Feldern, eine der Hauptnahrungsquellen, und Amphibien in den Tümpeln sind derzeit mehr als knapp. So stehen den Störchen momentan nur Würmer und ähnliches als Nahrung zur Verfügung - vermutlich zu wenig, um das Brutgeschäft ernsthaft anzugehen. 

Ungewöhnlich ist auch, dass sich das Paar bei der Nahrungssuche immer öfter für längere Zeit trennt. Bei ausreichendem Nahrungsangebot ist dies nicht festzustellen.

Außerdem tauchten ab Mitte März immer wieder Fremdstörche in der Landbachaue auf, die dann von dem Brutpaar - wie schon in den beiden Vorjahren - gnadenlos verfolgt und vertrieben werden. Auch dies kostete das Paar Zeit und Energie, so dass die Störche oft ungewöhnlich spätabends zu ihrem Nest zurückkehrten.

Kopulation
Dass die Familienplanung bei dem Storchenpaar dennoch nicht zu kurz kommt zeigen die häufigen Kopulationen, zu denen das neue Nest auch tagsüber immer wieder mal angeflogen wird. Trotz der widrigen Verhältnisse ist wahrscheinlich mit der baldigen Eiablage zu rechnen.

Nahrungssuche Männchen

Wenig fressbares
Dank Herrn Hillerich von der NABU Landesarbeitsgruppe Weißstorch konnte die       beringte Störchin jetzt näher identifiziert werden. Sie stammt aus dem Vogelpark Biebesheim und wurde dort, zusammen mit drei Geschwistern, am 29.05.2008 beringt. Mit nunmehr fünf Jahren ist sie für einen Storch noch sehr jung, hat aber in den beiden letzten Jahren insgesamt schon sieben Junge aufgezogen.Sie bestätigt damit die beobachtete Tendenz, dass Weißstörche immer früher geschlechtsreif werden und früher zur Brut schreiten.


Start zur Vertreibung
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