Mittwoch, 28. September 2011

Birdwatch 2011

Die Faszination des Vogelzugs live erleben
European Birdwatch am 1. und 2. Oktober in Hessen


NABU/Tino Westphal - Kranichzug über Malchen
Wetzlar. Es ist wieder so weit: Mehr als 50 Millionen Zugvögel verlassen ihre Brutgebiete in Deutschland, um in wärmere Gefilden zu ziehen. Viele Vogelarten haben sich bereits versammelt oder sind schon auf den Weg in den Süden. Anlässlich dieses Naturschauspiels findet auch in diesem Jahr wieder das „Wochenende des Vogelzugs“ (European Birdwatch) statt. Bereits zum 15. Mal wird in mehr als 30 europäischen Ländern am ersten Oktoberwochenende zu den Ferngläsern gegriffen. Auch der NABU Hessen bietet wieder zahlreiche spannende Exkursionen zum Vogelzug an.

„Die Veranstaltungen am Birdwatch-Wochenende sollen den Teilnehmern die Faszination des fast ganzjährig stattfindenden Vogelzugs näher bringen“, fasst Gerhard Eppler, Landesvorsitzender des NABU Hessen, das Hauptziel der Aktion zusammen. Darüber hinaus will der NABU aber auch die Arten und Anzahl der Zugvögel, die über Deutschland ziehen oder hier rasten, bestimmen und dokumentieren. „Wir erfassen durch die Beobachtungen zwar immer nur einen Bruchteil aller Zugvögel“, so Eppler, „das reicht aber aus, um aktuelle Trends des Vogelzugs registrieren zu können.“ Die Daten finden auch Verwendung, um Anzeichen für Veränderungen durch den Klimawandel zu erkennen.

Manchen Zugvögeln wie dem Hausrotschwanz oder dem Rotmilan genügt ein Trip in mediterrane Regionen, andere wie Rauch- und Mehlschwalben und fliegen bis ins südliche Afrika. Die meisten der in langen Ketten vorüber ziehenden Kraniche sind dagegen Durchzügler aus nördlich gelegenen Brutgebieten. „Viele der Durchzügler nutzen bekannte hessische Rastgebiete, um genügend Energie für den Weiterflug in den Süden aufzutanken“ erläutert der Biologe Gerhard Eppler. Dazu zählen z.B. die Ederauen bei Rennertehausen in Nordhessen, der Rhäden bei Obersuhl und die Vogelsbergteiche in Osthessen sowie die Auen von Lahn und Ohm und das Bingenheimer Ried in Mittelhessen. Wichtige „Trittsteine“ weiter südlich sind die Auen des Mains und der Gersprenz und Feuchtgebiete wie der Reinheimer Teich. Ganz besondere Schwerpunkte des Vogelzugs sind die hessischen Rheinauen vom Mittelrhein bis zu den Naturschutzgebieten Kühkopf-Knoblochsaue und Lampertheimer Altrhein.

Wer schon immer einmal wissen wollte, welche Vogelarten zur Zugzeit zu beobachten sind und wie man ziehende Vögel in einem Schwarm identifizieren kann, hat am Birdwatch-Wochenende Gelegenheit, sich einer der zahlreichen hessischen NABU-Exkursionen anzuschließen und den Vogelzug live mitzuerleben. Kostenfreie Birdwatch-Veranstaltungen gibt es z.B. in Brombachtal, Lich, Wettenberg, Steinau an der Straße und Wolfhagen. Mehr Informationen zu den einzelnen Vogel-Exkursionen finden sich im Internet unter www.birdwatch.de.

Für Rückfragen:
Berthold Langenhorst
Pressesprecher
Tel.: 06441-67904-17
Mobil: 0175-8374955

Dienstag, 27. September 2011

Schwalbenschwanzraupe

Foto: Rudolf Böhm
In seinem Garten hat Rudolf Böhm noch ein schönes Exemplar des Schwalbenschwanz kurz vor der Verpuppung gefunden. Die Raupen benötigen Pastinaken oder Wilde Möhre als Freßpflanze.
Um den Schmetterling zu erhalten ist es wichtig, ensprechende Wildkräuterecken im Garten zu erhalten und natürlich ist die Giftspritze tabu.

Sonntag, 18. September 2011

Initiativgruppe Schafhaltung

Foto: NABU/Tino Westphal - Schafe auf den
Etzwiesen
Initiativgruppe Schafhaltung gegründet
Uli, Elke, Ecki und Tino haben eine Initiative gestartet, um die Schafhaltung in unserem Umfeld zu fördern: Zwei Schwerpunkte: vorhandene Pflegeflächen preisgünstig offen zu halten und nicht zuletzt, um die Wühlmausgruppen  - besonders die Naturgartengruppe von Uli - an das Thema Nutztierhaltung und Natur heranzuführen.
Schafe am Auweiher in Ober-Beerbach
im Frühjahr 2011
Die generationsübergreifende Gruppe Naturgarten mit Spiel und Spaß trifft sich montags von 16 - 18 Uhr in Ulis 
Garten in Malchen.


Die Schafe sollen den Sommer über vor allem am Blütenhang neben dem Grundstück der Naturgartengruppe untergebracht werden. Hier muss im Laufe des Winterhalbjahres noch einiges vorbereitet werden: Umzäunung und Unterstand fehlen.
Eine Weidefläche - das Sandmagerrasen- Pflegegebiet bei Bickenbach ist ein passendes zusätzliches Weidegebiet: bei kurzfristig hohem Weidedruck können viele interessante Pflanzengesellschaften gefördert werden.
Die Wintermonate Oktober bis Februar werden die Schafe auf den Etzwiesen verbringen. Dort können existierende Stallanlagen genutzt werden. 

Samstag, 10. September 2011

Vernässungsgräben im Erlenwald

Foto: NABU/Kerstin Westphal -
Tino am oberen Graben nach
Fertigstellung am 11.9.2011
Arbeitseinsatz der NABU Gruppe an den Etzwiesen
Schwere Baumstämme, die nach den letzten Gewitterstürmen heruntergebrochen waren, wurden aus den Etzwiesen herausgeholt. In der Benjeshecke am Nordrand der Wiese wurden Kornelkirsche und Faulbaum freigelegt- hier wurden sie von den schneller wachsenden  Holundersträuchern sehr beschattet.
Erfreulicherweise sind kaum Brombeeren auf der Fläche zu sehen. Diese und die aufgewachsenen Erlenschößlinge werden nach der Herbst/Winterbeweidung mit Schafen einfacher aus der Fläche zu holen sein.
Fotos: NABU/Tino Westphal - Zwei Bewässerungsgräben im Erlenwald zwischen der Wiese und dem Märchenteichdamm wurden gezogen: sie sollen dem Schwarzerlenbestand mehr von dem Sickerwasser aus dem Märchenteichdamm zuführen.
Ecki, Robina und Stefan wühlen sich durch den Erlenwald. Im Hintergrund der Damm der Märchenteiche.
Robina müht sich, die stark durchwurzelte Quellschicht freizulegen.



Fertiggestellte Gräben - noch führen sie wenig Wasser
Morgenstimmung an den Märchenteichen

Mittwoch, 7. September 2011

Vernässung eines Erlenwaldes an den Etzwiesen

Planung eines Arbeitseinsatzes an den Etzwiesen mit der UNB

Fotos: NABU/Tino Westphal - Begehung und GPS-Einmessung des NABU-Pachtgrundstückes mit Dr. Strohund Dr. Fischbach von der Unteren Naturschtzbehörde
In Vorbereitung eien NABU-Arbeitseinsatzes an den Etzwiesen wurden die Grundstücksgrenzen ausgemessen. Im Waldstück sollen Gräben das Sickerwasser des Dammes an den Märchenteichen auffangen.


Karte links:
Messtischblatt des Etzwiesengbietes - rot markiert die Abgrenzung zum angrenzenden Gemeindeland.
Das zugehörige Luftbild stammt vom Frühjahr 2009, als die Teiche neu ausgebaggert wurden.

Sonntag, 4. September 2011

Sandschüttung bei Bickenbach fertiggestellt

Foto: NABU/Tino Westphal - Sandschüttung, Steinwall und Totholz nach Fertigstellung. Der Bagger steht in einer lehmigen Geländevertiefung, deren Boden zusätzlich verdichtet wurde.
Erfolgreich abgeschlossen wurde heute der gemeinsame Arbeitseinsatz am Gleisdreieck Bickenbach. Schon am Vortag hatte der Arbeitseinsatz und Bagger-Event begonnen. Zusammen mit der Ortsgruppe des BUND, angeleitet von Edmund Dietze (UNB) und nach Plänen von Dr. Hans-Georg Fritz wurden eine große Sandschüttung und ein Steinwall mit Totholz angelegt. Eine vorhandene lehmigen Geländevertiefung wurde weiter ausgehoben und deren Boden zusätzlich verdichtet. Hier wird sich im Frühjahr ein temporär recht feuchtes Umfeld der Kreuzkröte einen schönen Platz bieten.

Dank gebührt der freundlicher Unterstützung der Firma Johann Winczy (Baggerbetrieb und Tiefbau), die Sand, Wasserbausteine aus gebrochenem Odenwaldgranit und viel massives Totholz anlieferte und natürlich Familie Basemann aus Bickenbach, die uns zusätzliche Flächen für das Projekt zur Verfügung stellte.

Samstag, 3. September 2011

Bagger-Event in Bickenbach



Das NABU-Baggerteam und viele freiwillige Helfer im Einsatz
Für große Jungs und Mädels ein Traum: selber Bagger fahren.
Für die Zauneidechse einen Platz für die Eiablage und der Kreuzkröte einen Pool für ihren Laich bauen- das war das Ziel des gemeinsamen Bagger-Einsatzes der Ortsgruppen des BUND und des NABU bei Bickenbach.


Teilnehmer von "A Better World Club": Gabrielle, Michael and Pascale

Freitag, 2. September 2011

Batnight am Auweiher in Ober-Beerbach


Fotos: NABU/Tino Westphal - diverse Fledermauskästen werden begutachtet.

Treffpunkt am Auweiher in Ober-Beerbach

Rudolf Böhm - Fledermaus-Experte vom NABU erklärt Wissenswertes zu den heimlichen Flattertieren um den Auweiher in Ober-Beerbach. Verhört mit Hilfe der Technik: Fransenfledermaus und natürlich die häufigste Fledermaus bei uns: die Zwergfledermaus.

Rudolf Böhm

Abendstimmung am Auweiher

Stichworte

Diese Seiten durchsuchen