Sonntag, 30. Mai 2010

NABU Exkursion - Gang zu dem neu geschaffenen Biotop Etzwiesen.

Früh am Sonntagmorgen, der letzte Regenguss gerade vorbei, trafen sich die Pflanzenfreunde zur NABU Exkursion "Gang zu dem neu geschaffenen Biotop Etzwiesen".
Die Frühlingsflora - sachkundig vorgestellt von Frau Dr. Hillesheim - versteckte wegen der anhaltend kühlen Witterung häufig noch ihre Blüten, aber schliesslich meldete sich sogar die Sonne zurück, die sich schon den ganzen Mai rar machte. Nahe den Etzwiesen verkündete der Gesang der Grünfrösche vom Erfolg des Projektes vom Vorjahr, hier ein Feuchtbiotop neu zu schaffen. Das Projekt wurde von Tino Westphal vorgestellt.

Sonntag, 23. Mai 2010

Vier Jungstörche haben in Hähnlein die Schlechtwetterperiode überstanden berichtet Rudolf Böhm.
Die Jungstärche werden am 3.6.2010 ab 10 Uhr zusammen mit der Feuerwehr beringt.
Foto: Rudolf Böhm

Samstag, 15. Mai 2010

Der neue Amphibien-Weiher ist fertiggestellt

Jürgen, Wolfgang, Tino, Klaus-Dieter Helga und Steffi- das war das Team beim letzten Arbeitseinsatz am neuen Weiher am Beerbach. Die letzten Quadratmeter Matsch und Lehm sollten mit der Bodenfräse für die Ansaat vorbereitet werden.
Mit viel Sägespänen "verdünnt" wurde eine Saatmischung "Feuchtwiese mit hohem Krautanteil" und eine schmetterlingsfreundliche Staudenmischung ausgesät.

Mit einer  Flasche Sekt wurde die Aktion würdig  beendet.

Freitag, 14. Mai 2010

Arbeitseinsatz im strömenden Regen

Bei strömendem Regen wühlten sich Klaus-Dieter und Tino mit der Motorhacke durch den aufgeweichten Lehm am neuen Weiher am Beerbach.
Im Laufe der Woche hatten Helga und Wolfgang den Zulauf-Schieber einbetoniert.
Die Hoffnung besteht, dass es Petrus morgen zum finalen Arbeitseinsatz etwas besser meint mit den Naturschutzmachern...

Samstag, 8. Mai 2010

Hinkelsteine am neuen Weiher in Ober-Beerbach

Die Tiefbau-Arbeiten am neuen Weiher in Ober-Beerbach wurden heute erfolgreich beendet. Der Teich ist komplett ausgebaggert, die Böschungen angelegt und die Zuflussleitung gelegt.
Foto links: Als besondere Attraktion präsentierte Helga ihre Sammlung von Hinkelsteinen, sie dem Teich als Zierde dienen werden.
Foto rechts: Wolfgang bei der "Teichabnahme".

Nutria im Landbach

Ein Nutria bereitet sich auf die neue Zuckerrübenernte vor. Landbach westlich von Bickenbach.
Foto: Rudolf Böhm

Dienstag, 4. Mai 2010

Stadt gefährdet Pfungstädter Bevölkerung

NABU fordert Land Hessen zum Verbot des zweiten Gifteinsatzes auf


Pfungstadt. Nach dem Hubschrauber-Gifteinsatz gegen die Maikäfer hat der Naturschutzbund NABU der Stadt Pfungstadt „schwere Versäumnisse und nicht sachgerechte Ausbringung des Breitbandgiftes“ vorgeworfen. Kräftige Windböen von bis zu 13 m/s hätten die Giftwolken bis zu 150 m verblasen. Die Bevölkerung sei zudem nicht aufgeklärt worden, dass das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit die Auflage verhängt habe, dass den ganzen Sommer über Beeren wie Walderdbeeren und Himbeeren, Wildkräuter und Pilze nicht zum Verzehr gelangen dürfen. Zudem seien alle Auflagen der Darmstädter Naturschutzbehörde zur Einhaltung von Tabuzonen missachtet worden. „Die grob fahrlässige Umsetzung des Gifteinsatzes muss zum Entzug der Lizenz“ führen, fordert Eppler das Land Hessen auf, den zweiten geplanten Hubschraubereinsatz umgehend zu verbieten.


Der Einsatz sei wegen der schlechten Wettervorhersage „auf Teufel komm raus“ durchgeführt worden, so Gerhard Eppler, Landesvorsitzender des NABU Hessen. Laut der Sturmauskunft von MeteoGroup Deutschland betrug die Stärke der Windböen in Pfungstadt am Montag bis zu 13 m/s. Das Gift Dimethoat darf aber nur bei Windruhe ausgebracht werden. Hessen-Forst hatte in seinem Antrag zugesichert, dass die Anwendung „ab einer Windgeschwindigkeit über 5 Meter pro Sekunde…abgebrochen“ wird. Der NABU konnte eine breite Abdrift des Giftes beobachten. Im Genehmigungsantrag hatte Hessen-Forst versichert, die Ausbringung „fast ohne Abdrift“ sei gewährleistet. Der NABU Hessen befürchtet, dass der Wind das Gift in Wohngebiete, Wasserschutzgebiete und Lebensräume geschützter Arten getragen hat.


Empört ist der NABU Hessen auch über die schlechte Informationspolitik der Stadt Pfungstadt. In der Hessenschau vom 3.5.2010 erklärte Petra Wagner vom Umweltamt, die Menschen seien nicht gefährdet, weil das Gift nach 53 Stunden nicht mehr nachweisbar sei.


Tatsächlich beträgt allein die Halbwertszeit an Blättern nach Auskunft der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt „zwischen 2 und 5 Tagen“. Im Boden betrage die Persistenz „zwischen 16 und 50 Tage“. Befragungen von Spaziergängern hätten gezeigt, dass diese entweder gar nichts vom Gifteinsatz mitbekommen hätten, oder aber keine Kenntnis über die Verhaltensregeln in den nächsten Wochen hätten.


Der NABU Hessen fordert Bürgermeister Horst Beier auf, dafür Sorge zu tragen, dass die Warnungen des Bundesamtes auch bei den Bürgern ankommen. „An allen Waldeingängen müssen für den gesamten Sommer Schilder aufgestellt werden, dass Beeren, Kräuter und Pilze nicht gegessen werden dürfen“, so Eppler. Auch in diesem Punkt habe Petra Wagner vom Umweltamt in der Hessenschau unrichtige Angaben mit Ihrer Äußerung gemacht, Pflanzen und Beeren könnten nach Öffnung des Waldes wieder verzehrt werden.


Die BASF hat als Hersteller des Gifts gegenüber dem NABU schriftlich erklärt, dass der Einsatz „von sehr umfangreichen Maßnahmen begleitet“ werden müsse. „Diese umfassen: Information der Bevölkerung,…Warnhinweise in den Waldgebieten sowie umfangreiche begleitende Monitoring-Studien zur Ökotoxizität“. Solche Vor- und Nachuntersuchungen über die Folgen des Gifteinsatzes gebe es in Pfungstadt nicht. Unklar ist dem NABU auch, wie Katzen und Hunde davon abgehalten werden sollen, in den nächsten Tagen die vergifteten Maikäfer und Insekten zu fressen.


Entsetzt ist der NABU darüber, dass die Auflagen der Oberen Naturschutzbehörde von der Stadt Pfungstadt nicht berücksichtigt wurden. Auch dies sei eine Auflage des Bundesamtes gewesen. So hieße es in der Genehmigung: „Die in Absprache mit den zuständigen Naturschutzbehörden identifizierten besonders schützenswerten Objekte zu Flächen sollten ausgenommen werden“. Laut dem in der Stadtverwaltung aushängenden Einsatzplan seien alle geforderten Tabubereiche und Abstände zu bedrohten Arten nicht eingehalten worden. Im Gegenteil: Es seien sogar Waldbereiche begiftet worden, die bei der Antragstellung als Ausschlussflächen gekennzeichnet waren, wie fast der gesamte Bereich westlich der A 67.

Montag, 3. Mai 2010

Protest gegen Maikäfer-Vergiftung

Vor dem Rathaus in Pfungstadt demostrierte der NABU die Folgen des geplanten Gifteinsatzes.
Foto: Rudolf Böhm

Samstag, 1. Mai 2010

Demo gegen Gifteinsatz im Pfungstädter Wald

Die Gemeinde Pfungstadt hat jetzt die Genehmigung für den geplanten Gifteinsatz erstritten.
Der NABU Kreisverband Darmstadt ruft auf zu einer Demonstration vor dem Pfungstädter Rathaus am Montag, dem 3. Mai 2010 ab 8:30 Uhr.

Vogelstimmen im Ort, am Blütenhang und im Wald

Stunde der Gartenvögel
 am 4. Mai 2009Ganz in der Frühe 6 Uhr am 1. Mai am Eichendorffplatz in Seeheim trafen sich 20 Naturfreunde, um Vogelstimmen im Ort, am Blütenhang und im Wald zu lauschen. Vögel singen am intensivsten in der Morgendämmerung.  Unter Leitung von Eckhard Woite wurden den Vogelstimmen insgesamt 33 Vögel zugeordnet, darunter echte Raritäten, wie den Wendehals - gehört im Gebiet Unterste Röder nördlich Seeheim - und den Pirol - gehört am Blütenhang zwischen Seeheim und Malchen. Im Rahmen der Seeheimer Exkursionen gab es zweimal die Möglichkeit ihren Gesang unter fachkundlicher Leitung zu erleben. 

Auch die im Foto oben gezeigte Mönchsgrasmücke gab ihren Beitrag zum Besten.

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