Samstag, 23. Januar 2010

Umweltschutzpreis 2009 an Frau Dr. Hillesheim und Frau Schraml



Der Umweltschutzpreis Der Gemeinde Seeheim-Jugenheim 2009 wurde heute gemeinsam an Frau Dr. Hillesheim und Frau Schraml, Lehrerin am Schuldorf Bergstraße, verliehen. Dr. Hillesheim wies in ihrer Dankesrede auf den Wert der eiszeitlichen Dünen um Seeheim hin, deren Erhalt ihr ein Herzensanliegen ist. Sie bedankte sich bei all den Freiwilligen, die die Düne "Neben Schenkenäckern" in letzter Minute vor ihrer Zerstörung bewahrt haben.


Dr. Sydow wies in seiner Laudatio darauf hin, wie bemerkenswert Frau Dr. Hillesheims Wissen über die Pflanzenwelt um Seeheim ist und dass sie dieses Wissen bei Naturexkursionen, die sie jedes Jahr leitet, gern mit anderen Naturbegeisterten
teilt.

Projekt Weiher am Beerbach: Mönch ist angefertigt

Wolfgang Feiss berichtet, dass der Mönch für das Projekt "Weiher am Beerbach" mittlerweile angefertigt ist und demnächst angeliefert wird. Schalbretter für das Fundament stehen bereit.
Die im Bereich der Erdgastrasse notwendigen manuellen Erdarbeiten durch E.ON Gas könnten durch das anhaltende Frostwetter verzögert werden. Entsprechend wird der geplante Baggerevent verschoben- im schlimmsten Fall würden wir zu spät für die Amphibienwanderung 2010 fertig werden.

Angekleibert



Bei der Vogelkastenkontrolle ist dieser Kasten aufgefallen: dem Kleiber hat es wohl nicht gefallen, dass der Kasten beim Anflug etwas gewackelt hat. Da hat er ihn einfach am Stamm "angekleibert". 
Fundort: Alsbach, im Wald am Hasselbach.
Foto: R. Böhm

Sonntag, 10. Januar 2010

Winter am Beerbach


Der Winter hat das Gelände um den künftigen Weiher am Beerbach fest im Griff. Eine dicke Eisschicht liegt unter dem Schnee- bevor diese abgetaut und dann abgeflossen ist, kann nicht mit den Tiefbauarbeiten begonnen werden. 
Sobald als möglich wird der Teichumriss markiert, das Wasser abgelassen und die E.ON Gas um den angekündigten Probeschnitt gebeten, denn unterhalb des Weges liegt die Gastrasse.

Samstag, 9. Januar 2010

NABU Arbeitseinsatz - ach nöö

War da nicht ein Termin - NABU Arbeitseinsatz?
Aber da haben wir dieses einmalige Seeheim-untypische knackige Winterwetter mit 10 cm Pulverschnee. Teich graben? Geht nicht. Oder Bäume fällen? Dann doch lieber die Langlaufski rausgeholt und mit Ecki den Rundweg um Burg Frankenstein gespurt. Nach dem Aufstieg nahe der Burg einen Blick auf das Wildbienen-Hotel des Walderlebnis Frankenstein e.V. - gut ausgebucht ist es ja: fast alle Schilfhalme und die meisten Bohrlöcher in den Buchenscheiten sind belegt mit überwinterungswilligen Bienenlarven, seit das Hotel am neuen Platz in der Sonne aufgestellt wurde (Foto oben links).
Möglicherweise letzte Gelegenheit: ein Besuch an der Galgenbuche - die zerfällt zusehends (Foto oben rechts).

Der Forst hat bei den letzten Fällaktionen an den Höhenzüge nahe der Burg Frankenstein viele Altbuchen stehen lassen. Schon jetzt bieten diese Überhälter ausgezeichnete Höhlen für Großeulen. (rechtes Foto Ausschnittsvergößerung)








Dann noch Meister Lampe erschreckt (Bild links).

Einfach ein schöner Tag.

Freitag, 8. Januar 2010

Seeheimer Exkursionen 2010

und andere Veranstaltungen

Das Gebiet um Seeheim-Jugenheim herum ist sehr struktur- und artenreich.
Die Exkursionen sollen Einblicke in viele verborgene Schönheiten vermitteln.

Eine weit gehende Entfremdung von der Natur macht viele unglücklich und krank. Die Ideologie vom ewigen Wirtschaftswachstum, verbunden mit der Gehirnwäsche Werbung führt zu immer mehr Schulden und unnötigem Stress für viele. Als Alternative dazu suchen immer mehr Menschen verstärkten Kontakt mit der Natur. Ohne Geld bietet sie Ruhe, Gesundheit, schöne Erlebnisse, Abenteuer und immer neue Erkenntnisse. Die folgenden Veranstaltungen sollen dabei helfen.
Seeheimer Exkursionen2010.pdf downloaden

Die meisten Exkursionen dauern 2 – 3 Stunden.

Samstag, 2. Januar 2010

Neues NABU Grundstück


Grund zur Freude: die NABU Ortsgruppe Seeheim konnte ein Grundstück nahe dem Seeheimer Schloß erwerben. Auf einem ehemaligen Weinberg gelegen ist es Heimat der Schlingnatter und der Zauneidechse. 
Sogar der Wiedehopf wurde nahebei schon beobachtet. Eine entsprechende Wohnung wartet schon lange auf diesen Mieter (Foto links: Wiedehopfkasten).

Im Jahr 2010 werden einige Pflegemaßnahmen notwendig- Haselsträucher müssen auf den Stock gesetzt werden und Efeubewuchs muss von den Steinmauern entfernt werden.


Karte rechts: Lage der NABU Grundstücke in Google Maps - Vergrößerung durch Doppelklick

Winterorchideen


Die Orchideen auf dem NABU Grundstück haben trotz der Kälte ihre Winterblätter entwickelt. 
Foto links oben: Pyramiden-Orchidee
Foto rechts oben: Bocksriemenzunge

Teichbegehung bei Seeheim



Die vor langer Zeit von der NABU Ortsgruppe Seeheim manuell gegrabenen Teiche nahe der Ortsgrenze zu Seeheim am Blütenhang sind jetzt ohne Wasser. Der direkt am offenen Südhang gelegene Teich (Foto links oben) wäre ideal für warmwasser-liebende Amphibien. Der Teich wurde in Sandbodens gegraben, daher versickert das Wasser sehr schnell, solange der permanenten Zufluss von der auf dem Grundstück vorhandenen Quelle unterbrochen ist.
Das Wasser aus der Quelle läuft jetzt in den zweiten Teich (Foto rechts oben), hat sich aber einen Abfluß direkt unter dem Damm gesucht. So ist der Teich aktuell nicht einmal mehr für Bergmolche geeignet.
Beide Teiche bedürfen dringend einer Sanierung.

Freitag, 1. Januar 2010

Gefährdetes Biotop Blütenhang

Jetzt im Winter sieht der aufmerksame Wanderer am Blütenhang bei Seeheim mitten im Wald seltsame Bäume. Es handelt sich um die abgestorbenen Reste von Kirschbäumen früherer Streuobstwiesen.


Foto rechts: abgestorbener Kirschbaum im Wald oberhalb Seeheim

Ein großer Bereich des oberen Blütenhanges wird heute von Robinen eingenommen, die immer größere Flächen der früher hier vorhandenen Obstanlagen überwachsen.
Die Obstblüte, die zu heutiger Zeit im Frühling unseren Ort schmückt ist in Wahrheit nur der kläglicher Rest eines Blütenmeeres von Kirsch- und Aprikosenblüten, das in früheren Jahren den Blütenhang weiss überzog.
Es ist fraglich, wie lange die Gemeinde Seeheim-Jugenheim noch mit dem Bergstraßen-Flair werben kann- geht die Nutzung des Südhanges als Streuobstwiese verloren, erobert sich der Wald unweigerlich weitere Gebiete.

Es mag verschiedene Gründe geben, warum immer weniger Grundstücksbesitzer bereit sind, ihre Streuobstwiesen zu pflegen. Aktuell jedoch ist eine Initiative der Unteren Naturschutzbehörde ausgesprochen kontraproduktiv: Es wird gefordert, alle Zäune und Geräteschuppen am Blütenhang zu entfernen. 
Ohne Zweifel würde eine Umsetzung dieser Maßnahme zur Aufgabe weiterer Grundstücke führen. Dem Erhalt der offenen und strukturreichen Flächen und damit der besonderen Artenvielfalt des Blütenhanges wäre damit nicht gedient. Ein Erhalt des Charakters der Fläche ohne private Initiative würde jedoch die Gemeinde wegen des hohem laufenden finanziellen Aufwandes ebenfalls  überfordern.  


Ein Bebauungsplan könnte Abhilfe schaffen, ist jedoch mit hohen einmaligen Kosten verbunden und wird deshalb von Gemeindevertretern vorerst abgelehnt. 


Wenn der Blütenhang verschwindet, sind nicht nur die wenigen Grundstücksbesitzer betroffen. Betroffen sind alle Einwohner und Besucher der Gemeinde Seeheim-Jugenheims, die mit dem Blütenhang einen wertvollen Bestandteil ihrer Umwelt verlieren.

Die NABU Ortsgruppe Seeheim-Jugenheim unterstützt die Initiative des "Vereins  zur Förderung der Obstgarten- und Landschaftskultur Blütenhang Seeheim-Jugenheim" zur Legalisierung von Einfriedigungen und Gerätehütten für Obstgartengrundstücke am Blütenhang. 

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